Wissenschaftliche Vortragsreihe "Lebendiges Mittelalter"

25.02.2015

Vortragsreihe schließt sich nahtlos an unseren erfolgreichen Jour Fixe während der Umgestaltungsmaßnahmen am Welterbe an.

Liebe Freunde und Förderer des Kuratoriums,

am 25. Februar starten wir mit unserer neuen Vortragsreihe „Lebendiges Mittelalter – Wissenschaftler berichten“, die sich nahtlos an unseren erfolgreichen Jour Fixe während der Umgestaltungsmaßnahmen am Welterbe anschließt.

Mit dieser Reihe wollen wir ein Forum schaffen, in dem Wissenschaftler/innnen  aus unterschiedlichen Disziplinen über ihre Arbeiten zum Welterbe berichten. Es geht um vielfältige Fragestellungen; denn zur Entwicklung des Klosters Lorsch haben viele Faktoren beigetragen, religiöse und gesellschaftliche Vorstellungen, machtpolitische Konstellationen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen bzw. Interessen, um nur einige zu nennen.

Insbesondere in den Anfängen spielen die persönlichen und familiären Beziehungen der Förderer des Klosters eine entscheidende Rolle. Die Forschung hat diese großzügigen Stifter unter dem Begriff „ Rupertiner“ zusammengefaßt. Williswinda, Ehefrau des Namengebers Rupert I und ihr Sohn Cancor stifteten 764 das Ursprungskloster Altenmünster auf der kleinen Weschnitzinsel, bevor die Mönche wenige Jahre später auf die geschütztere Umgebung des Dünenhügels umzogen, dem heutigen Welterbeareal. Doch noch gibt es viele ungelöste Fragen zur Herkunft der Rupertiner, zur Entstehung ihrer guten lokalen Kontakte und ihrer möglichen politischen Einflußnahme auf das karolingische Königshaus.

Alexandra Münch, Historikerin und unsere erste Referentin in der neuen Reihe ist der Frage nach den Netzwerken und vor allem der Identität der Familie der Rupertiner in ihrer Abschlußarbeit zum Magistra Artium nachgegangen.  Grundlage ihrer Forschungen sind die noch erhaltenen Schriften der Lorscher Klosterbibliothek, allen voran der Lorscher Codex. Hier spürt Alexandra Münch die Beziehungen der Stifter auf, analysiert die Bedeutung der persönlichen Netzwerke in Zeiten des Reisekönigtums und die Rolle der Frauen in der Rupertiner Familie.

Wir freuen uns auf ihren spannenden Vortrag unter dem Titel „Die Rupertiner und ihr Netzwerk im Mittelrheingebiet“, bei dem es auch Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch gibt.

Termin: Mittwoch,  25. Februar 2015 um 19.30Uhr im Paul-Schnitzer Saal im Museumszentrum Lorsch. Der Eintritt ist frei.

 

Herzliche Grüße

Dorothea Redeker

 

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