30.11.2022
Brachliegendes touristisches Potential
Mit Freude haben wir vom Kuratorium Welterbe Kloster Lorsch zur Kenntnis genommen, dass nun endlich konstruktive Bewegung in die seit längerer Zeit festgefahrene Debatte um die Ankunfts - und Willkommens - Situation am UNESCO Welterbe Kloster Lorsch gekommen ist. Vielfach hat das Kuratorium in der Vergangenheit auf die mangelhafte Situation, insbesondere für den Bustourismus, hingewiesen. Immer wieder hatte die bestehende Situat ion seit der Neugestaltung von Klostergelände und Altenmünster 2014 und der Eröffnung des Freilichtlabors Lauresham zu chaotischen Zuständen beim fließenden und ruhenden Verkehr, zu Gefahren für FußgängerInnen und vor allem zu einer nachhaltigen Verärgerun g von Gästen und Reiseunternehmen geführt. Die Welterbestätte und auch das Freilichtlabor Lauresham können unserer Überzeugung nach ihr Potential bei weitem nicht angemessen nutzen, sie waren und sind in ihren Möglichkeiten eingeschränkt.
Die Sicht von außen
Bei der größtmöglichen Wertschätzung für das Kulturerbe muss man es ganz simpel sehen: Das Welterbe ist ein kulturelles Freizeitangebot, das in starker Konkurrenz mit anderen steht, was die Gunst, Zeit und Geld der Gäste betrifft. Dabei verfügt Lorsch m it dem Welterbesiegel über ein höchstes Qualitätsmerkmal, das die Stadt von vielen anderen Destinationen abhebt. Dieses Potential gilt es mit weitsichtigen Entscheidungen zu nutzen! Hierbei muss sich das Angebot in Lorsch an den Bedürfnissen der Gäste orie ntieren, damit diese nicht nur Kultur erleben, sondern am Ende auch ihr Geld in Lorsch lassen. Also muss bei Entscheidungen die Sicht von außen eine große Rolle spielen, um langfristig erfolgreich zu sein.
Lorsch hat eine exzellente geografische Lage, ist egal mit welchem Verkehrsmittel gut erreichbar, liegt mitten zwischen zwei Ballungsräumen (Metropolregionen Rhein - Main und Rhein - Neckar) und hat beispielsweise mit dem nur 40 Kilometer entfernten Heidelberg eine Hochburg des Bustourismus in unmittelbarer Nachbarschaft. Reiseunternehmen sind immer auf der Suche nach weiteren, neuen Zielen, die sie mit schon bekannten Orten kombinieren können. Von außen betrachtet hat die Stadtgemeinschaft Lorsch, gemessen an ihrem Potential, noch vergleichsweise wenig Erfahr ung mit Tourismus und vielleicht ein wenig Nachholbedarf.
Kloster Altenmünster – oft vergessen UNESCO Kernzone an der Weschnitz
Als 2009/2010 im Rahmen des Förderprogramms für die Welterbestätten ein internationaler Wettbewerb ausgeschrieben wurde, ging es zum einen um eine Aufwertung des Klostergeländes in der Stadtmitte. Aber auch darum, eine sinnfällige, nachvollziehbare Verbindung zum Gelände des ehemaligen Mutterklosters Altenmünster herzustellen, was von seiner Bedeutung her gleichwertig ist wie das K lostergelände in der Innenstadt und ebenfalls eine ausgewiesene Kernzone des UNESCO Welterbes. Altenmünster an der Weschnitz gerät zwar bei vielen Einheimischen immer wieder etwas in Vergessenheit, aber dort liegt die Keimzelle für das spätere Reichskloste r im Herzen der Stadt. Altenmünster ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich älter als 764 und wurde auf einer römischen „Villa Rustica“ errichtet, was archäologisch leicht an einem dafür typischen Grundriss zu erkennen ist. Und eben we gen der Bedeutung von Altenmünster wurde aus dem damaligen Förderprogramm der Bundesregierung ein siebenstelliger Betrag der Stadt zugewiesen, um sämtliche Grundstücke rund um Altenmünster zu erwerben und die dort in den letzten 50 Jahren eher wild gewachs enen Bebauungen vollständig abzutragen. Nachdem die Frist der Zuwendungsgeber für die Restnutzung schon 2019 abgelaufen war, finden derzeit erste Arbeiten statt, um das Umfeld von Altenmünster entsprechend der Forderungen der ICOMOS neu zu gestalten. Denn diese liegen zwischen Altenmünster und dem Klostergelände in der Stadtmitte und damit in einer zweiten, mit ICOMOS abgestimmte Pufferzone, in der so gut wie keine baulichen Veränderungen genehmigt sind.
UNESCO Welterbestätte – eine logische Wegeführung hilft verstehen
Es ist allgemein bekannt, dass die Welterbestätte Kloster Lorsch und Altenmünster keine unbedingt selbsterklärenden Orte sind. Es ist deshalb kein Zufall, dass die Welterbepädagogik in Lorsch vielfach ausgezeichnet und vorbildhaft entwicke lt wurde. Sie bietet vielfältige Führungen an, die den BesucherInnen viele „unsichtbare“ Zusammenhänge erläutern.
Bei der Entscheidung der Wettbewerbs - Jury 2010 war auch der Ablauf eines idealen Besuches der UNESCO Welterbestätte ein wichtiges Entscheidung skriterium. Der Siegerentwurf schließlich überzeugte wegen einer klaren Erzählung: Der Besuch beginnt am Ursprungsort Altenmünster, bewegt sich auf das Kloster durch die offene, geschützte Landschaft zu, danach erblickt man als erstes die mächtige Klosterm auer, ehe das gestaltete Gelände des Klosterhügels betreten wird, um als Höhepunkt dann die Königshalle zu erleben, ehe man sich – nach einer Rast auf dem Benediktinerplatz - wieder Richtung Osten wendet und das Freilichtlabor Lauresham besuchen kann. Die einzelnen Elemente des UNESCO Weltererbes Kloster Lorsch wurden so zu einem weitläufigen Welterbe - Areal verbunden, das alle Elemente würdigt, erlebbar macht und sinnfällig verbindet (siehe Anlage 1).
Die beschriebene Wegführung ist zwar in der Grundstruktu r fertiggestellt, jedoch fehlen hier noch eine ganze Reihe von didaktischen Elementen (Beschriftungen, Tafeln etc.). Sie ist jedoch elementarer Bestandteile eines logisch durchdachten Gesamtkonzepts, wie BesucherInnen geführt werden sollen. Und sie beginnt mit einer ebenso logischen Ankunftssituation, wo sich eine erste Toilette in der Nähe des Parkplatzes befindet, wo man alle Informationen zur Welterbestätte bekommen, Eintrittskarten lösen und Führungen buchen kann etc. Alle diese Faktoren erfüllt das an der Weschnitzbrücke errichtete Besucherinformationszentrum BIZ, das aus diesen Gründen in unmittelbarer Nähe des zu dieser Wegeführung passend geplanten Parkplatzes östlich der Weschnitz errichtet wurde.
Jedes neue Konzept muss sich daher an dem Konzept des Masterplans messen lassen
Hier wollen wir die Faktenlage genauer ansehen: Das Besucherinformationszentrum wurde also in Bezug auf Altenmünster, auf die oben dargestellte Dramaturgie eines Besuches und wegen des Parkplatzes, der auf der anderen Seite d er Weschnitz geplant wurde, gebaut. Das BIZ ist also nicht in erster Linie Zugang zu Lauresham (denn dieser sollte ansonsten sinnfälliger Weise an der der Stadtmitte näher gelegenen Grundstücksgrenze liegen), sondern soll vor allem die wichtigen Funktionen einer gerade in Lorsch unabdingbaren allgemeinen Empfangssituation an der UNESCO Welterbestätte Koster Lorsch erfüllen. Die Kosten für dieses Besucherinformationszentrum lagen bei rd.1,9 Mio € Euro.
Entscheidungen des Stadtparlamentes
Nun betrachten wir die Entscheidungslage des Stadtparlamentes:
Die Grundstücke jenseits der Weschnitz sind im Eigentum der Stadt. Es wurde von der Stadtverordnetenversammlung der Bebauungsplan Nr. 55 in Auftrag gegeben, dieser wurde am 21.Juni 2018 unter Top II 1 (D2016/202 1 - 1050 - 1 - 1) mit der Mehrheit der Stadtverordneten (21 Ja - und 11 Nein - Stimmen) in namentlicher Abstimmung beschlossen (Quelle: Rats - und Bürger - Informationssystem der Stadt Lorsch). Die Verwaltung der Stadt wurde per Beschluss beauftragt, weitere formale S chritte durchzuführen, also Formsachen. Ausführende Planungsfirma war Modus Consult (Details siehe Anlagen).
Zu dem geplanten Parkplatz östlich der Weschnitz als Teil der notwendig einzurichtenden Willkommenssituation an der UNESCO Welterbestätte gibt es w eiterhin bislang nur Kostenschätzungen und keine detaillierten Kostenberechnungen.
Die Kenndaten dieses Bebauungsplans Nr. 55 sind:
In einer „großen Variante“ (200 PKW, 10 Busparkplätze) wurde das Projekt auf rund zwei Millionen Euro geschätzt.
Weiter gi bt es eine Kostenschätzung der Lorscher Stadtverwaltung, die für einen ersten Bauabschnitt (50 bis 100 Pkw - Plätze /10 Busparkplätze und Haltestelle für den ÖPNV, damit z.B. Anbindung an die IC - und ICE - Strecke mit Halt in Bensheim) inklusive Zufahrt und Li chtsignalanlage (für B460) von 1,5 Millionen Euro ausgeht. Es gibt die Zustimmung von Hessen Mobil für eine Erschließung über die B460. Für genauere Zahlen müsste eine Entwurfsplanung erstellt werden. Im Übrigen gibt es auf der Website der Stadt Lorsch ein Dokument, das alle möglichen Fragen zu dieser Ankunftssituation an der Weschnitz beantwortet. (https://lorsch.de/de/leben-in-lorsch/ankunft-welterbe.php)
Der erweiterte Wohnmobilstellplatz – eine Lösung?
Nun, warum auch immer soll der Parkplatz Ost anscheinend nicht umgesetzt werden ( und hierzu haben in Lorsch jede Menge, zum Teil sehr hitzige Debatten stattgefunden) Der Parkplatz an dieser Stelle würde die ansonsten schon vorhandene Ankunftssituation sinnvoll ergänzen. Von der Außenansicht hätte dieser Parkplatz mehrere Vorzüge: Teil des angenommenen Wettbewerbsbeitrages und Masterplans, sinnfällige Erschließung und der Erkundung des Welterbe - Aeals durch die Gäste dient. Hinzu kommt noch, dass in nicht unerheblichem Umfange Teile des Konzeptes schon gebaut und finanziert, z. B. das Besucherinformationszentrum, die Kulturachse, der Geländeanka uf etc.).
Vor kurzem aber hat ein gemeinsamer Antrag in der letzten Stadtverordnetenversammlung am 25.10 2022 eine große Mehrheit gefunden:
Zitat:
In der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 18.02.21 beschloss diese, € 70.000 f ü r die Erarbeitung e ines Mobilitätskonzeptes f ü r die Welterbstätte im Produkt 0435 des Haushaltsplanes 2021 aufzunehmen und gleichzeitig 2,5 Mio € in Einnahme und Ausgabe f ü r die „Ankunftssituation Welterbe“ aus dem Entwurf zu streichen.
Es ist unstrittig, dass auch in Zuku nft Tagestouristen der Welterbestätte und der Innenstadt auch per Omnibus und PKW anreisen werden. F ü r diese ist ein zentrales Angebot an Stellplätzen (Omnibusse und PKW) zu schaffen, welches auch zentral und ü berörtlich beworben und beschildert werden kann.
Im Bebauungsplan Nr. 54 „Wohnmobilstellplatz östlich der Odenwaldallee“ – beschlossen durch die Stadtverordnetenversammlung am 05.09.2013 - wurde Planungsrecht f ü r einen Busparkplatz neben dem errichteten 1. Bauabschnitt des Wohnmobilistenstellplatz geschaffen.
Die Erweiterung resp. Änderung der Planung um etwa 20 PKW - Stellplätze w ü rde f ü r ein Angebot für den Individualverkehr sorgen, dass die Nachfrage an vielen Tagen deckt.
Nicht nur pandemiebedingt nahm die Zulassung von Reisemobilen in den letz ten Jahren stark zu, was sich auch in der durchgehend stärkeren Auslastung des Lorscher Wohnmobilistenstellplatzes niederschlägt. Mit der Umsetzung des 2. Bauabschnittes können weitere Stellplätze geschaffen werden, welche den gestiegenen Bedarf abdecken u nd f ü r zusätzliche Tagestouristen sorgen können. (Quelle siehe oben).
Die Kenndaten dieses Bebauungsplans Nr. 54 sind:
An dem Ort wurden bereits 16 Wohnmobilstellplätze errichtet. Laut Beschluss soll diese Zahl ungefähr verdoppelt werden: Insgesamt wird dann der Wohnmobilplatz ca. 5000qm einnehmen.
Auf der verbleibenden erweiterten Fläche können dann weitere PKW und Busse abgestellt werden. Wir sind kein Planungsbüro, daher können wir nicht genau sagen, wie viele Fahrzeuge hier dann noch Raum haben würden.
Wir begrüßen den Wohnmobilplatz ausdrücklich und machen deshalb darauf aufmer ksam, dass alle Fachplaner davor warnen, Wohnmobilstellplätze und andere Stellplätze zu mischen: Die Erfahrungen zeigen, dass solche Flächen deutlich voneinander (auch visuell) getrennt sein müssen, da ansonsten Konflikte vorprogrammiert sind und der Platz von den Campern gemieden wird.
Eine Lösung mit Mängeln
Nach unserer Auffassung muss bei einer Parkplatzerrichtung am Wohnmobilstellplatz die gesamte weitere Infrastruktur neu errichtet werden, da jedwede Anbindung fehlt (im Übrigen auch zur historischen Tabakscheune als einer weiteren musealen Einrichtung der Stadt Lorsch sowie zur Museumspädagogik, deren Sitz im BIZ sich damit am entferntesten Platz zum Parkplatz befindet, wie auch zum Mutterkloster).
1. Keine Ankunftssituation
Dort gibt es keine Toile tten, noch Informationsmöglichkeiten, keinen Ticketverkauf, keine Möglichkeit Führungen zu buchen, keine Möglichkeit, wenigstes ein Getränkt für den Weg zu erwerben etc.
2. Kein Fußweg, keine Beleuchtung
Während die Straße vom BIZ bis in die Stadt beleucht et ist, wäre eine (beleuchtete) Fußweganbindung vom Parkplatz an das vorhandene Wegenetz zwischen Altenmünster und dem Klostergelände notwendig (Entfernung bis zur Kreuzung Odenwaldallee/Im Klosterfeld beträgt ca. 400 Meter). Die Odenwaldallee ist links un d rechts von altem Baumbestand gesäumt, ein Fußweg ist nur auf Kosten der Fahrbahnbreite der Fahrstreifen möglich. Es ist nicht auszuschließen, dass dann die Odenwaldallee nur in eine Richtung befahren werden könnte oder dass zumindest auf einer Straßensei te die Parkplätze entfallen. Besser wäre aber, parallel zur Odenwaldallee neben der Straße, östlich hinter der Baumallee, einen Fußweg anzulegen, um die Situation zu entflechten.
3. Geplanter Buswendehammer liegt in der Pufferzone und im Besucherstrom
Es ist mit in den Beschluss eingebracht worden, dass eine Buswendemöglichkeit näher am Welterbe geschaffen werden soll. Es ist üblich, dass ein Bus seine Fahrgäste an einer bestimmten Stelle aussteigen lässt und sie dann wieder abholt. Wir wollen anmerken, das s eine Wendemöglichkeit für Busse einen Durchmesser von 25 Metern (Quelle: Neufert: Grundlagen der Planung) hat, wir können uns dies zwischen dem WoMo - Parkplatz und dem Abzweig der Straße Im Klosterfeld an keiner Stelle vorstellen. Im Übrigen wurde diese Idee bereits im Zuge des Wettbewerbs geprüft und verworfen. Wesentliche Gründe waren: zusätzlicher erheblicher Eingriff in die Landschaft, Konflikt mit den Menschen, die fußläufig unterwegs sind, Konflikt mit der Pufferzone.
4. Erhebliche Zusatz - Kosten
Als Fazit kann festgehalten werden, dass ein Parkplatz auf der Fläche neben der Odenwaldallee möglich ist, aber hier muss neben der reinen Parkplatzanlage in erheblichem Umfang in Ausrüstung und Anbindung investiert werden. Ein Ausstiegsort für Bustouristen n äher am Welterbe wäre gut, wir sehen aber die Umsetzungsmöglichkeiten sehr kritisch. In Summe muss festgehalten werden, dass dieser Ort zwar möglich ist, aber erheblich hinter den Möglichkeiten der Situation an der Weschnitz zurückbleibt und weitaus mehr K osten aufwirft als die Umsetzung der reinen Parkfläche (Toiletten, Infozentrum mit Personal, Fußweg, Beleuchtung etc.).
Zudem muss man sich den nicht unerheblichen Vorwurf gefallen lassen, unnötig Kosten vorursacht zu haben, denn das Besucherinformationsze ntrum wäre an seinem jetzigen Standort fehl am Platz. Schon getätigte Landankäufe wären dann nicht notwendig gewesen.
5. Keine Wegeersparnis
Denn während der Gast bei einer Ausgangssituation am BIZ automatisch an Lauresham sowie am Sitz der Museumspädagogik vorbeikommt, muss nun der Gast nach ca. 400 m auf der Odenwaldallee erst nach links (Klosterhügel, Torhalle, Museum) und dann nach recht (Lauresham, Museumspädagogik, Altenmünster, ggf. Tabakscheune) oder umgekehrt bzw. über die Kulturachse zunächst in d ie eine, dann in die andere Richtung und schließlich zum Parkplatz zurück.
Ebenfalls sei auf den ÖPNV verwiesen: Während für den Parkplatz am Besucherinforationszentrum schon eine ÖPNV - und damit die erste Haltestelle in Lorsch von Bensheim kommend geplant wurde (UNESCO Welterbestätte Lorsch), müsste bei einem Parkplatz in der Odenwaldallee/Ecke Heppenheimer Straße die Haltestelle an der Friedensstraße genutzt werden (auch zwischen Friedensstraße und dem WoMo - Stellplatz existiert kein straßenbegleitender, b eleuchteter Fußweg entlang der Odenwaldallee).
Schließlich:
6. Nicht - Erfüllung des Masterplans – kein Ende der Verwirrung
Währenddem der so beschlossene Masterplan mit dem Ankunftsort am BIZ auf eine sinnvolle, erklärende Wegeführung setzt, auf die das Ges amtkonzept der überarbeitenden Welterbestätte aufbaut, würde ein Start am Wohnmobilstellplatz weder der Verwirrung noch der Verärgerung der Gäste ein Ende bereiten. BIZ,
Altenmünster und Tabakscheune wären somit „abgehängt“. Das eingangs benannte brachliegende touristische Potentials der UNESCO Welterbestätte Kloster Lorsch ist damit nicht auszuschöpfen.
Vor dem Wettbewerb für das Konzept des Weltkulturerbes ist man allseits stets davon ausgegangen, dass die Erschließung des Welterbeareals von Westen her er folgt, also von der Stadtseite aus. Aufgrund der sinnvollen Dramaturgie, wie sie bereits beschrieben wurde, hat sich die hochkarätig besetzte Jury seinerzeit für die Erschließung von Osten her erzeugen lassen und diesem Vorschlag einhellig zugestimmt.
Unsere Bitten an die Stadtverordnetenversammlung
Wir möchten folgende Bitten an die Stadtverordnetenversammlung herantragen:
KURATORIUM UNESCO WELTERBE KLOSTER LORSCH e.V.
Adalherhaus | Postfach 1313
D-64649 Lorsch
post@kuratorium-weltkulturdenkmal.de
KURATORIUM UNESCO WELTERBE KLOSTER LORSCH e.V.
Adalherhaus | Postfach 1313 | D-64649 Lorsch
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