Eine Ausstellung vom 1. März bis um 26. April 2020 im Museumszentrum des UNESCO Welterbe Kloster Lorsch
Ort
Museumszentrum Lorsch
Termine
So, 01.03.2020 - So, 26.04.2020
LORSCH. Das oft als „finster“ beschriebene Mittelalter und Kinder, also die „Kindheit im Mittelalter“ – was hat man sich darunter vorzustellen? Welche Spielzeuge hatten die Kinder, was für eine Art Spiele spielte sie und: Gab es überhaupt Zeit dafür? - Die Ausstellung beleuchtet daraufhin das Früh- bis Spätmittelalter schlaglichtartig und bietet heutigen Kindern die Möglichkeit, sich spielerisch und kreativ mit diesem Zeitalter auseinander zu setzen. Als erwiesen gilt, dass der Nachwuchs Leibeigener eine völlig andere Adoleszenz durchlebten als die Kinder adliger Familien. Auch, dass die Mädchen hochstehender Kreise besser gebildet waren als ihre männlichen Verwandten, die eher zu Rittern für Verteidigungs- und Eroberungskriege herangezogen wurden, ist nachgewiesen.
Die Wanderausstellung der Kunsthistorikerin Dr. Alice Selinger aus Dreieich wurde in Lorsch dafür durch ein spezielles Programm der Museumspädagoginnen erweitert. Denn während die eigentliche Präsentation aus klassischen Vitrinen und Texttafeln besteht, geht es im Bereich der Museumspädagogik vor allem darum, einen lokalen Bezug herzustellen. Originalfunde, Bilder, begehbare Szenen und zu lösende Aufgaben bescheren dabei einen kindgerechten, spielerischen Zugang zu den versunkenen Lebenswelten.
Einzelfunde der archäologischen Ausgrabungen vergangener Jahrzehnte zeugen von Spiel, Zeitvertreib und auch von Schulunterricht im Kloster Lorsch. Gemeinsam mit der Archäologin Janine Sommer haben die Museumspädagoginnen Patricia Scheuermann und Berenike Neumeister besondere Fundstücke für eine „Lorscher“ Vitrine ausgewählt. Einzelne dieser kleinen Funde werden zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.
Verein zur Förderung des UNESCO Welterbes Kloster Lorsch e.V.
Adalherhaus | Postfach 1313
D-64649 Lorsch
post@foerderverein-kloster-lorsch.de
Verein zur Förderung des UNESCO Welterbes Kloster Lorsch e.V.
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