Stiftungsfest fürs Kloster Lorsch

07.08.2011

Bedeutung unterstreichen

STIFTUNGFEST Frühschoppen thematisiert die Wichtigkeit des Weltkulturerbes Kloster Lorsch

Mit einem Stiftungsfest, genau sechs Monate nach der Gründung der Stiftung Unesco-Weltkulturerbe Kloster Lorsch (7. Februar) haben sich zahlreiche Besucher und Freunde des Klosters Lorsch zu einem Stiftungsfrühschoppen im neuen Biergarten des „Halben Mondes“ in der Kreisstadt Heppenheim am Sonntagvormittag eingefunden. Der Wettergott, der in der Nacht zum Sonntag die Bergstraße mit großen Regenmengen eingedeckt hatte, zeigte sich versöhnlich und schickte Biergartenwetter, das die Lorscher Kapelle Blächbadscher zu stimmungsvollen Musikvorträgen anregte.

Zweck der im Februar gegründeten Stiftung ist die Förderung von im Zusammenhang mit dem Unesco-Weltkulturerbe Kloster Lorsch stehenden Projekten sowie von Aktivitäten, die die europäische Bedeutung dieser Welterbestätte und ihre kulturellen Aspekte unterstreichen. Dazu gehören organisatorische Projekte und die Öffentlichkeitsarbeit. Der Stiftungszweck umfasst auch die Förderung von Maßnahmen, die in unmittelbarem historischen Kontext stehen oder die Funktion des Klosters Lorsch als Unesco-Weltkulturerbe unterstützen.

Völkerverständigung durch internationale Netzwerke

Die Stiftung leistet einen wichtigen Beitrag zur Völkerfreundschaft, indem sie über Kooperationsverträge und Partnerschaften mit anderen Welterbestätten in anderen Ländern die Bemühungen zur internationalen Verständigung und zur Kultur des Friedens unterstützt. „Die Stiftung ist aus dem überregionalen Verein Kuratorium Weltkulturdenkmal Kloster Lorsch erwachsen“, dies unterstrich Stiftungsvorstand Dr. Nobert Bräuer in seinen Begrüßungsworten. Er würdigte zugleich auch den anwesenden Vorsitzenden dieses Vereins, den Lorscher Ernst-Ludwig Drayß, der diesen Verein seit seiner Gründung 1998 führe und sich große Verdienste bei Schaffung der auf großen Zuspruch stoßenden Museumspädagogik erworben habe.

Bräuer dankte auch den ersten Mitgliedern der Stiftung: der Volksbank Darmstadt, dem Gruppen-, Gas-, Elektrizität- und Wasserwerk in Bensheim und dem Verein Kuratorium Weltkulturdenkmal Kloster Lorsch sowie der Familie Gerhard Jakobi, die mit ihren Einlagen den Grundstein für die Erwirtschaftung von Verträgen gelegt haben. Ziel des Stiftungsfestes sei es, die Stiftung bekannt zu machen. Deshalb begrüßte Bräuer u.A. auch Landrat Matthias Wilkes, die Bundestagsabgeordnete Christine Lambrecht und den Landtagsabgeordneten Norbert Schmitt.

Bevor die Besucher, die neben dem selbst gebrauten Bier des „Halben Mondes“ auch die zu einem Frühschoppen gehörenden bayerischen Schmankerl genossen, ergriff noch der Hausherr der Gastronomie, der Bensheimer Unternehmer Jürgen Streit, das Wort, um den neu renovierten Betrieb vorzustellen. Er knüpfte an die traditionsreiche Vergangenheit und die historsche Bedeutung des Hauses an, in dem im Jahre 1847 bei der Heppenheimer Versammlung von liberalen Abgeordneten die Grundlagen für die demokratische Entwicklung gelegt wurden. Nahezu 100 Jahre später gründete sich infolge dieses Vorgangs dann in der Bergstraßenstadt die Freie Demokratische Partei.

Quelle: Lampertheimer Zeitung, 09.  August 2011, Von Uwe Dietrich


Weltkulturerbestätte: Erstes Stiftungsfest in Heppenheim gefeiert / Ein Ziel: Mehr Bürger als finanzielle Unterstützer gewinnen

Kloster Lorsch als Juwel für die Region gewürdigt

Bergstraße. Fünf Monate nach der Gründung feierte die Stiftung Unesco Weltkulturerbe Kloster Lorsch am Sonntag beim Frühschoppen in Heppenheim ein Fest. Die Sorge um die "Erhaltung und Förderung" ist Ziel der Stiftung, die von der Volksbank Darmstadt eG Kreis Bergstraße, dem Energieversorgungsunternehmen GGEW und dem Kuratorium Weltkulturerbe Kloster Lorsch mit Ernst-Ludwig Drayß an der Spitze ins Leben gerufen wurde.

"Ein besonderer Dank gilt dem Mann, der die Stiftungsidee voran getrieben hat und seit 13 Jahren sein Amt im Kuratorium hat", sagte Norbert Bräuer, Vorsitzender der Stiftung. Stiftungsfeste wie das in Heppenheim soll es nun regelmäßig geben. "Damit wollen wir die Stiftung publik machen", sagt Bräuer, dem Josua Mattern (Schriftführer) und Bruno Eichhorn (Schatzmeister) zur Seite stehen.

Auf Heppenheim als Ort des Stiftungsfestes fiel die Wahl, weil der Halbe Mond als traditionsreicher Ort ebenfalls über eine historische, wenngleich nicht so ausgreifende Geschichte wie das Kloster Lorsch verfügt. Inhaber Jürgen Streit berichtete am Sonntag aus dieser wechselvollen Geschichte des Hauses, das er als Investor saniert hat.

Prinzipiell will die Stiftung durch ihre Öffentlichkeitsarbeit in der gesamten Region Präsenz zeigen, wie Bräuer erklärt. "Es ist nicht nur ein Kulturjuwel für Lorsch, sondern ein Juwel für die Region und damit eben auch für Heppenheim", sagte Bräuer.

Historische Verbindungen zwischen Heppenheim und dem Kloster Lorsch sind nachzuweisen. Viele Unterstützer aus dem Umfeld der Stiftung und Politprominenz feierten mit. Im engeren Kreis der Unterstützer des Klosters Lorsch, der Politiker aus der Region und einiger interessierter Bürger aus Lorsch, Heppenheim und der Region, war es für die Stiftung ein gelungener Frühschoppen.

Die Agenda ist abgesteckt. Mit insgesamt 80 000 Euro Gründungskapital der drei Kapitalgeber Volksbank, GGEW und Kuratorium startet das Projekt. "Ziel ist es, das Kapital zu erhöhen und Erträge zu erwirtschaften", sagt Bräuer. Nach den Umbauarbeiten und der Ausweitung der Darstellung der Klostergeschichte wird das Interesse der Touristen am Kloster weiter wachsen.

Neben der finanziellen Unterstützung will die Stiftung kulturell wirken. Mit Blick auf den Halben Mond und Inhaber Streit versprach Bräuer: "Es ist eine Stätte, bei der wir nicht zum letzten Mal waren". Als konsequente Weiterentwicklung und Institutionalisierung des bürgerschaftlichen Engagements soll die Stiftung dazu beitragen, dass die Bürger diesen Wert schätzen und sich finanziell stärker für dessen Erhaltung einsetzen. lev/ü

 

Quelle: Bergsträßer Anzeiger, 09. August 2011

Inmitten der zahlreichen Besucher: Stiftungsvorstand Dr. Norbert Bräuer (stehend links) und Kuratoriumsvorsitzender Ernst-Ludwig Drayß (stehend rechts). Foto: AfP Asel 
Inmitten der zahlreichen Besucher: Stiftungsvorstand Dr. Norbert Bräuer (stehend links)
und Kuratoriumsvorsitzender Ernst-Ludwig Drayß (stehend rechts). Foto: AfP Asel
 

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