Viel Andrang bei der Vorstellung des Schaudepots „Zehntscheune“

03.03.2012

Die Besucher erfuhren viele Details über die Neukonstruktion und die Ausgestaltung des imposanten, im 16. Jahrhundert erbauten und im 18. Jahrhundert erweiterten Gebäudes. Die Zehntscheune in Lorsch diente in der nachklösterlichen Zeit, anlehnend an den mittelalterlichen Zehnt, zur Aufbewahrung von Naturalssteuern, später wurde sie zu unterschiedlichen Zwecken genutzt. Zukünftig wird das Gebäude Ausstellungsort und Depot  sein, dabei aber seinen Scheunencharakter bewahren.

Architekt Peter Hartnagel erläuterte die ursprüngliche Aufteilung der Zehntscheune in drei Kompartimente - Räume, die bisher getrennt waren, nun aber geöffnet und miteinander zu unabhängigen Ausstellungsorten verbunden werden. Wände, Balkenkonstruktionen und auch die Scheunentüren bleiben erhalten – eingezogen wird lediglich ein Betonboden zur leichteren Begehbarkeit und zur Verlegung der Technik, die für die Konzeption der Ausstellung eine wichtige Rolle spielt.

Denn die umfangreichen Funde, Dr. Schefers sprach von 30m3 Steinfragmenten, Skulpturen oder auch historischen Baumaterialien, werden künftig nicht nur in Regalen und Fächern präsentiert, sondern bühnenartig und mit Lichteffekten inszeniert. Geführt werden die Besucher der Zehntscheune ab 2014 durch speziell ausgebildete Führer, die mit ausführlichen Informationen und Demonstrationen zur Geschichte, Bearbeitung und Verwendung der Ausstellungsobjekte Wissen vermitteln und die Teilnehmer aktiv einbeziehen.

Gelagert werden die Funde im Speicher der Zehntscheune –die Zehntscheune wird damit im doppelten Sinn zum Speicher des Wissens mit angeschlossener Schaubühne im Erdgeschoss.

 

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