„Unerbittliche Fehden“ in „wüsten Gegenden“ - Lorscher Ministerialität und fürstlicher Niederadel an der mittelalterlichen Bergstraße

Die Reichsabtei Lorsch, mit Besitz vom Schwarzwald bis an die Nordsee, gebot im hohen Mittelalter über eine große Zahl von Dienstleuten. Der „Untergang“ des alten Lorsch und die Umwandlung in eine Propstei hatten für diese unfreien, aber wichtigen Funktionsträger existenzielle Auswirkungen. Zwischen den Rechtsnachfolgern von Lorsch - den Erzbischöfen von Mainz und den Pfalzgrafen bei Rhein - sollten im Kerngebiet des Lorscher principatus, an der Bergstraße, jahrhundertelang Konflikte entstehen. Der Spur einiger alter Lorscher Ministerialenfamilien zwischen den neuen Herren soll in diesem Vortrag vergleichend nachgegangen werden